Traualpe oder Landsberger Hütte

Wanderung am 31.08.2024 von Schmieden zur Landsberger Hütte und zurück

Nach längerer Zeit planten wir wieder eine größere Tour. Als Ziel hatten wir den Aufstieg zur Traualpe oder auch zur Landsberger Hütte, das war abhängig davon, wie gut wir uns fühlten. In Tannheim parkten wir kurz vor der Schranke zum Vilsalpsee. Der Parkscheinautomat wollte uns nicht, deshalb holten wir einen Parkschein beim nächsten Automaten. Das war ein Fehler, dazu aber später mehr. Von Schmieden nahmen wir den Loipenweg zum Vilsalpsee, um ein bisschen Straße zu sparen. Am Vilsalpsee ging es die Standard-Route hoch zum Traualpsee. Wir gingen unser normales Tempo. Wir merkten schon bald, dass wir nicht allein sind. Von überall hörten wir Geschnatter und wurden auch bald eingeholt. Je höher wir kamen, desto mehr Wanderer zogen an uns vorbei. Wir blieben bei unserem Tempo. Inzwischen waren wir auch schon einmal durchgeweicht, es wurde immer heißer. Am Traualpsee angekommen, sahen wir sehr viele Wanderer, welche in der Wiese ihre Brotzeit auspackten, schlecht für die Traualpe. Da wir uns noch überlegten, wie weit wir gehen wollten, wanderten wir erst einmal weiter zum Ende des Stausees.
Wir fühlten uns gut, also nahmen wir den Aufstieg zur Landsberger Hütte in Angriff. Durch die Hitze war der Weg relativ trocken, haben wir schon deutlich nasser gesehen. Oben ging es weiter zur Hütte, diese war sehr gut besucht, fast alle Schattenplätze waren besetzt. Wir hatten noch Glück und setzten uns an einen Tisch mit Schattenanteil. Durch die Hitze hatten wir viel Durst, dann überlegten wir uns die weitere Tour, gleicher Weg zurück oder über die Gappenfeldalm zurück. Wir entschieden uns für den Rundweg, vorher wollten wir uns noch ordentlich stärken. Bine nahm die Flädlesuppe und ich den Leberkäs mit Spiegel-Ei. Im Schatten ließen wir es uns gut schmecken. Bei den Nachbarn sahen wir eine gute Nachspeise Grieß-Mousse mit Himbeerspiegel, als Bine sich diese bestellen wollte, war es aus. Also machten wir uns frisch gestärkt auf den Rückweg.
Erst einmal liefen wir rechts um den Lachensee, dieser war ziemlich leer, aber die Kühe standen im Wasser und tranken nebenbei. Bevor wir aber runter gehen konnten, mussten wir hoch zum Saalfelder Weg. Wir ließen die Schochenspitze links liegen und bogen an der Gappenfeldscharte ab. An der Gappenfeldalm ging es vorbei, der Weg war ziemlich steil und durch das Geröll mussten wir sehr aufpassen. Das war überhaupt nichts für meine Knie. Trotz Bandage meldeten diese ziemlich schnell, ich musste das Tempo drosseln. Ziemlich anstrengend langsam runter zu gehen und bei jedem Schritt aufzupassen. Da der frühere Weg durch Steinschlag geschlossen war, machten wir einen Umweg Richtung See und dann den Weg von heute früh zurück zum Parkplatz.
Am Parkplatz steckte ein Zettel am Auto, dass wir den richtigen Automaten nutzen sollten. Wir schauten uns den Automaten noch einmal an und stellten fest, das Problem ist davor. Durch Tastendruck musste der Bildschirm erst aktiviert werden. Bevor wir losfuhren, erfrischten wir uns mit einem Bananeneisbecher im „Bergheim“. Dort erfuhren wir, dass die Betreiber des Parkplatzes am Ortseingang ein Geschäft haben. Dort bezahlten wir zum zweiten Mal die Parkgebühr.