Zum Urlaubsbeginn haben wir uns eine Tour mit schöner Aussicht ausgesucht. Wie immer war die B179 nach Reutte überfüllt. Wir nahmen die Alternative über Musau. Inzwischen werden schon alle Nebenstraßen bewacht. Mit dem Ziel Lechaschau durften wir die Nebenstraße über Pflach nutzen. Es geht vom Frauensee hoch zur Schallerkapelle beim Hahlekopf. Dort ist der Ausblick traumhaft in Richtung Lechtal, Raintal und Allgäuer Seen. Am Frauensee haben wir glücklicherweise noch einen Parkplatz gefunden, ansonsten hätten wir zurück nach Lechaschau gemusst. Um den See herum ging es einen Forstweg hoch in Richtung Sulztalhütte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten hier hochzulaufen bzw. auch zu fahren. Wir nahmen dann eine Abkürzung durch die Schlucht. War nicht so ideal, steil und rutschig. Nichts für den Rückweg. Dann folgten wir kurz der Forststraße bis wir wieder eine bessere Abkürzung zur Hütte fanden. Bis zur Hütte geht es auch mit dem Fahrrad, dort standen schon mehrere und ein Fahrer schloss gerade sein Rad ab. Ihn sollten wir später noch treffen. Im Gegensatz zu letzter Woche war es heute ruhiger. Es fiel uns auf, dass uns nur Wanderer entgegenkamen, aber keiner in unsere Richtung wollte. Von der Hütte ging es durch den Wald bis zur Hahlealpe. Dieser Teil war sehr angenehm, da es heute wieder heiß wurde. Über die Wiese zur Kapelle wurde es sehr schweißtreibend, ohne Schatten und immer steiler werdend. Den Teil kannten wir schon von der Umrundung der Gehrenspitze.
An der Kapelle machten wir einen kurzen Fotostop und dann suchten wir uns eine Bank oberhalb der Kapelle, um die Aussicht zu genießen. Bei der ersten Bank war es zu windig, also wechselten wir zur zweiten. Diese war windgeschützter. Dort konnten wir in Ruhe das Panorama genießen. Hier trafen wir auch den Radfahrer von vorhin wieder, es war ein 86-jähriger Einheimischer, welcher fit genug für die Tour mit E-Bike und Wandern war. Von ihm bekamen wir die Idee für die morgige Tour zur Raazalm. Den Abstecher zum Hahlekopf sparten wir uns. Wir mussten noch runter. Diesmal wollten wir hauptsächlich die Forststraße nutzen , um die Gelenke zu schonen. Hinter der Sulztalhütte ging es auf die Straße. War natürlich etwas länger, später folgten wir dem Wegweiser zum Frauensee und kamen dadurch an der Costaries-Kapelle vorbei. Hier mussten wir an die Mädels denken, mit denen wir schon zweimal hier oben waren. Jetzt war es nicht mehr weit bis zum See. Diesmal war es kein Problem einen schattigen Tisch zu finden. Wir ließen uns die Hüttennudeln und die Schweineleber schmecken. Am Auto klebte diesmal kein Zettel, so konnten wir entspannt zurückfahren.