Hinweg
Heute gab es eine Mädelstour. Nach mehreren Überlegungen entschieden wir uns für Rauth und den Dillinger Weg zur Landsberger Hütte, jedenfalls ein Teil davon. Den Weg wollten wir schon im Winter gehen, da ist dieser aber wegen Tierfütterung gesperrt. Bei der Anfahrt stellten wir schon fest, dass alle Parkplätze in Grän und Nesselwängle überfüllt waren. Wir hofften, dass unser Geheimtip in Rauth noch frei ist, Glück gehabt. Mit vollen Elan ging es dann los, die Mädels waren gut drauf, das Wetter angenehm. Am Anfang war es noch eine Forststraße bis ein Waldweg abzweigte, diesem mussten wir folgen. Wir liefen erst einmal drauflos, mal schauen wann wir umdrehen. Wir wussten, dass beim nächsten Bach ein Klettersteig kommen sollte. Bis dahin wollten wir gehen und testen, ob es mit den Mädels machbar ist. Der Weg beim Bachabschnitt verlief am Felsen mit Seilsicherung, auch die Mädels mussten an die Leine. Etwas spannend wurde die Überquerung des Baches, wie machen wir das mit den Mädels. Als wir noch überlegten, überholte uns ein Paar. Nahmen wir gleich die Chance war und schauten uns an, wie es funktioniert. War mit einer Hand machbar, also eine Hand am Seil und auf dem anderen Arm jeweils ein Hund. Danach ging der Felspfad weiter. Bevor wir überlegen konnten, wie weit wir noch laufen wollen, eröffnete sich vor uns das Talbett des Weißenbach. Kurz entschlossen gingen wir runter und genossen die Ruhe.
Zum Alten Gaichtpaß
Auf der Karte stellten wir fest, dass es einen Übergang geben muss und auf der anderen Seite ein Weg zum Alten Gaichtpass. Da das Wetter stabil war und wir noch fit, stand unser Rückweg fest. Über eine Holzbrücke kamen wir auf die andere Seite und auf eine gut ausgebaute Forststraße. Von dieser Seite hatten wir eine guten Überblick auf unseren Weg. Jetzt hatten wir auch schon wieder einen neue Route, diesen Weg bis zur Landsberger Hütte zu Ende zu gehen, aber ohnen Mädels und etwas früher, von Rauth soll es 4,5 Stunden dauern. Dieser Weg war gut zu laufen und die Herbstfärbung machte es interessant. Der Weg führt dann am Steinbruch vorbei, ab hier wird es sehr staubig. Auch die Mädels fingen an zu schwächeln, bei Tessy waren die Pfoten wund und Tammy hatte dann auch keine Lust mehr. Bergab wurden bei getragen. Jetzt hatten wir einen Traumblick auf die Brücke vom Gaichtpass.
Rückweg
Zum Schluß kamen wir zum Alten Gaichtpass, den kannte ich ja noch vom Donnerstag. Hier gab es Hinweisschilder zur Neueröffnung des Bergwerksstollen mit Tirols längster Stiege. Tammy durfte bergauf wieder laufen und Tessy schaute es sich bequem von meinem Arm an. Nebenbei erfuhren wir die Geschichte des Alten Gaichtpasses und dass von 1996 bis 2002 die Begrenzungsmauer ehrenamtlich erneuert wurde. Oben querten wir die Straße und es ging weiter nach Gaicht. Im Klausenstüberl durften die Mädels Pause machen. Vorab stellten wir fest, dass es auch einen Fußweg nach Rauth gibt, ich hatte mich schon auf einen längeren Weg an der Straße eingestellt. So kam ich sehr schnell nach Rauth, ist auch der offizielle Anfang des Dillinger Weges. Mit dem Auto ging es zurück zum Klausenstüberl. Bei Germknödel und Eisbecher genossen wir den Abschluß.