Anfahrt
Nach einer komplizierten Anfahrt genossen wir heute das Frühlingswetter in Südtirol. Durch den Wintereinbruch mussten wir uns gestern einen Weg nach Südtirol suchen. Der Brenner war wegen Schneeglätte gesperrt, eine schlechte Idee mit Sommerreifen. Dann stellten wir fest, es gibt keine Infos zum Reschenpass. Laut Wetterbericht sollte es wirklich ohne Schnee sein. Also versuchten wir unser Glück, nach dem Fernpass war die Landschaft wirklich schneefrei. Und es wurde dann immer trockener, so kamen wir doch schneefrei nach Südtirol. Abends ging es noch zu einer schönen Pizzeria, von dort gibt es ein Traumpanorama zum weißen Rosengarten.
I – Montiggler See
Unser heutiges Ziel sollte südlich von Eppan die Montiggler Seen sein. Da wir schon sehr früh hier waren, konnten wir in Ruhe unsere Tour starten. Rechts rum ging es erst um den Großen See. Die Mädels fanden die Waldwege ganz toll. Die Wege scheinen alle Freizeitsportler zu reizen, wir sahen viele Jogger und Radler. Die hohen Bergspitzen spiegelten sich schön im See. Da die Seen nicht so groß sind, kamen wir schneller rum als geplant. An der Badestelle am kleineren See machten wir trotzdem eine längere Pause. Bei Aperol Spritz genossen wir die Sonne und die Aussicht. Auf dem weiteren Weg konnten wir dann noch einen Westie auf einem Pferd und eine Sumpfschildkröte sehen.
Zwei Reiterin ritten über die Wege, zu Anfang lief der Westie vorne weg, aber später wurde der Hund dann doch getragen und schaute ganz interessiert sich die Welt an. Im See sonnte sich eine Schildkröte auf einem Holzstamm. Es sah ganz bizarr aus, wie die Schildkröte die Pfoten hoch hielt. Dann fuhren wir weiter nach Tramin, um uns die Ferienwohnung im Herbst anzuschauen. Da diese bergauf liegt, haben wir es von dort immer ein bißchen zu laufen, um zu den schönen Weinstuben zu kommen. Beim Weg dahin trafen wir auch noch eine Kollegin von Sabine. Da es den Mädels zu heiß wurde, suchten wir uns einen schattigeren Weg. Wir beschlossen zurück ins Etschtal zu fahren. Zwischendurch gab es noch eine Fotostop, um den schneebedeckten Schlern zu fotografieren.
II – Ruine Payersberg
Bei der Rückfahrt sahen wir hinter Andrian eine interessante Waldkuppe. Diese lag hinter Nals, drei Kilometer von uns entfernt. Wir parkten zwischen Kirche, Kelterei und Schule. An einem Plan sahen wir eine schöne Wanderroute. Über den Nachtigallensteig ging es über eine schattigen Waldweg schnell hoch. Der Weg endete unterhalb eines Weinberges. Durch den Weinberg liefen wir weiter und folgten einem nicht eingezeichneten Weg. Dann mussten wir doch durch den Wald nach oben zum offiziellen Weg. Die Mädels mussten wir tragen, da sie durch die Blätter in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt waren.
Zum Schluß folgten wir der Straße zur Ruine Payersberg. Unsere Vermutung, dass hier eventuell etwas zum schnabulieren gibt, wurde nicht bestätigt. Es sah eher sehr verfallen aus. Hinter der Ruine ging es steil hinunter in die Schlucht. Da es auch keine weiteren Wegweiser gab, kehrten wir um und gingen den gleichen Weg zurück. Beim Hinweg trödelten die Mädels, dafür waren sie beim Rückweg um so schneller, dieses mal nahmen wir den offiziellen Weg. War doch einfacher. Zu Hause waren die Mädels dann fix und foxi.