Vormittags mussten wir mit der Kleinen noch zum Tierarzt, da sich ein Zeckenbiss entzündet hat. Aber mit etwas Jod und Abzesssalbe kann die Entzündung gestoppt werden. Deshalb kamen wir erst mittags los. Nach den letzten warmen Tagen gönnten wir den Mädels einen Ruhetag. Also machten wir uns alleine mit den Rädern los. Bergab ging es runter nach Elmstein und über Appenthal nach Schwabenbach. Jetzt hatten wir unsere erste Bergankunft. Es ist zwar alles überschaubar, aber immer mal wieder kurze knackige Anstiege. Hier mussten wir kurz überlegen, ob wir der Straße folgen oder uns einen Forstweg suchen. Wir blieben auf der Straße und folgten der rasanten Abfahrt. Und kaum um die Kurve lachte uns unsere erste Hütte an. Diese Hütte lag urig am Ende des Breitenbach.
Diesmal testeten wir das Weizen-Radler, das war schon eher unser Geschmack, wie ein Ruß. Sabine kam mit einem Ehepaar ins Gespräch, sie hatten ihren Hund über eine Tierorganisation aus Rumänien erworben. Dem Hund sah man an, dass er es sehr gut getroffen hat. Eine gute Alternative zu Tieren aus dem Tierheim. Entlang des Breitenbach fuhren wir zurück nach Breitenstein. Links und rechts vom Bach wurden die Wege für Radfahrer und Wanderer getrennt. Auch ein schöner Weg für die Mädels. In Breitenstein folgten wir dem Radweg nach Elmstein bis Helmbach und bogen dann in Richtung der Weiher ab. Wir fuhren einmal drumrum, aber es reizte uns nicht, baden zu gehen. Trotz der Hitze war es auf dem Rad erträglicher als bei uns auf der Terrasse. Über einem Forstweg fuhren wir weiter in Richtung Hornesselwiese. Da wir uns nicht ganz sicher waren, fragten wir drei Wanderer. Dabei erfuhren wir das die Hütte Hornesselwiese leider zu hat, aber auch im Stillen Tal soll das Essen sehr gut sein. Nebenbei mussten wir die Räder einen Abstieg erst runter und dann wieder hochtragen. Dann ging es immer weiter auf dem Forstweg.
Die Straße war weiterhin rechts von uns. Dann sahen wir durch das Laub einen Parkplatz. Wir suchten uns einen Abstieg und entlang dem Weiher kamen wir zur Hütte im Stillen Tal. Außer uns war noch ein Ehepaar mit Hund, da hatte Bine wieder ein Gesprächsthema. Ich nahm das Holzfällersteak mit Zwiebeln und Bratkartoffeln, Bine aß Pfifferlinge in Rahmsauce mit Pfifferlinge. Das Essen war besser als vorhergesagt. Als wir uns fertigmachen wollten, stellte ich fest, dass der Schlüssel in der Ferienwohnung liegt. Da der Wirt keinen Bolzenschneider da hatte, bot er mir an, mit seinem Auto den Schlüssel zu holen. Sehr nette Geste, halbe Stunde später war ich wieder zurück und konnte Bine auslösen.
Jetzt hatten wir die letzte Herausforderung vor uns, von der Hornesselwiese zum Sportplatz Iggelbach 170 m hoch auf 2,5 km. Bei der Hitze sehr schweißtreibend. Bis Ortsanfang Iggelbach ging es gleichmäßig hoch, aber die letzten 50 Höhenmeter forderten noch einmal alles. Um uns die Abfahrt und den Anstieg zur Ferienwohnung zu ersparen, suchten wir uns eine Variante durch den Wald von oben. Wir waren ja schon 100 Meter höher als notwendig. Mit ein paar Suchen schafften wir es. Auch hatten wir einen Traumblick auf Elmstein, dann testeten wir auch noch eine Abkürzung als Trail, muss aber nicht sein, über den offiziellen Weg wären wir auch angekommen.
Information
Streckeninfo Wetter heiter, ca. 32 Grad Anstieg 416 m Strecke 30,4 km Zeit 2:30 h | Wegpunkte Elmstein 12:20 Uhr 310 m Wolfsschluchthütte 12:50 – 13:35 Uhr 284 m, km 6,3 Stilles Tal 14:40 – 16:40 Uhr 276 m, km 18,4 Elmstein 17:45 Uhr 310 m, km 30,4 |