Steil hoch, flacher runter zur Ostlerhütte

Wanderung am 13.09.2017 von Parkplatz Schönkahler über Fallmühle zur Ostlerhütte und über Rodelweg zurück

Als schönen Kontrast zu den letzten Tagen wurde wir mit Sonne und blauen Himmel geweckt. Aber die Vorhersage plante schon wieder mit Regen. Deshalb mussten wir uns doch etwas beeilen, damit wir wenigstens trocken zur Hütte kommen. Erst planten wir einen Teil mit dem Bus zu fahren. Das war uns aber zu unsicher. Als Startpunkt suchten wir uns den Parkplatz zum Schönkahler aus. Da haben wir zum Schluß nur noch einen Kilometer zu laufen.
Auf dem Weg kamen uns die freilaufenden Kühe entgegen, einige waren so verschreckt, dass sie in den nahen Bach liefen. Nach kurzer Zeit quälten sich die meisten die Uferböschung hoch. Erstaunlich wie geländegängig die Kühe sind. Nur eine Kuh drehte um und ging den Bach zurück und nahm den einfachen Weg, doch nicht immer nur Herdentrieb. Zuerst mussten wir durch das Achtal zur Fallmühle zurück, um auf dem Weg zum Breitenberggrat zu kommen. Durch die letzten Tage gut trainiert, kamen wir auch sehr schnell vorwärts. Der Weg war auch gut abgetrocknet, dann überholten wir eine Schulklasse, welche gerade umdrehen wollte, da es für die meisten zu anstrengend war.
Langsam begann auch der Fönsturm stärker zu werden, aber immer noch angenehm war. Es galt die Wette, wer ist zuerst an der Hütte, der Regen oder wir. Am Grat wurde es noch stürmischer, aber wir hatten es nicht mehr weit. Dann kamen die ersten Tropfen und wir wurden noch schneller, schneller als beim Bergmarathon, wie Binchen betonte. Aber wir kamen vor dem richtigen Regen nicht rechtzeitig an. Die Hütte war gut besucht, draußen saß keiner. Auffallend viele Familien mit Kleinkindern trafen wir an. Wir fanden aber doch noch einen Platz im Anbau und bestaunten den Regenbogen über den Kienbergen. Das Wetter wurde immer schlechter und wir richteten uns auf eine längere Pause ein. Bei den Getränken hatte ich heute Pech, ausgerechnet meine Getränke brauchten etwas länger, aber dafür kam die Suppe rechtzeitig.
Langsam leerte sich die Hütte, auch machte der Wirt eine Durchsage, dass bald die Bergbahn ihren Betrieb wegen Sturm einstellt, da wurde es noch leerer. Gegen Drei beschlossen wir uns auch in den Regen zu wagen. Mit Gegenwind und Regen kämpften wir uns über den Rodel-Forstweg ins Achtal, dabei wurden wir noch schneller. Jedenfalls schafften wir es leicht durchnässt zum Auto. Für den Abend beschlossen wir einen Saunagang in Reutte zum Aufwärmen.